Fruchtstück

#22.2 – Münchner Olympiapark, BMW und die Bayern

Für den Olympiapark hatte Martin bei der Vorbereitung etwas Tolles entdeckt: eine Klettertour über das Zeltdach. Dumm nur, dass ich genau nachgeschaut habe: es gab die Tour auch noch mit Flying Fox und Abseilen. Cool, genau mein Ding! Grumpf, mag Martin da gedacht haben und gab mir schweren Herzens nach. Wir haben es gleich gebucht, denn mitunter ist es schnell ausgebucht. Insofern waren wir mit dem Termin festgelegt und starteten mit dieser Aktion in München – inklusive Übernachtung auf dem Olympiapark-Parkplatz.

Zum Glück entwickelte sich das Wetter dann doch noch zum Positiven und unsere Tour war gar nicht so groß: 3 Guides und 4 Teilnehmer. Wir wurden mit der Sicherheitsausrüstung ausgestattet, erhielten Erläuterungen und dann ging es auch gleich steil hinauf auf das Dach. Ein wenig fit sollte man schon sein. Oben gab es reichlich Wissenswertes: Der Architekt Günther Behnisch errichtete das Bauwerk mit dem markanten Zeltdach für die Olympischen Spiele 1972. Die statischen Berechnungen waren wohl eine große Herausforderung (hätten die da mal schon einen schnöden PC gehabt!) und vieles basiert vermutlich nur auf Erfahrungswerten und viel Geschick. Ich finde, auch heute noch sieht das Station bombastisch aus.

Nun aber zurück zur Abseiltour. Es ist ein echtes Erlebnis! Ein genialer Blick von dort oben. Insbesondere beim Abstecher zu einer der Zeltspitzen.

Dann kam das Highlight: Yeah! Abseilen aus 40m Höhe. Doppelt gesichtert und von den Guides begleitet: zwei oben und einer der sich zuerst abseilt und unten sichert.

Man klettert auf eine kurze Leiter, dann bleibt man mit den Füßen stehen, streckt die Arme lang und lässt los. Langsam wird man abgelassen und baumelt kurz nachdem die Füße nicht mehr an die Stufe passen. Es ging langsam voran, cooler Ausblick und Adrenalin pur.

Vorteil des Abseilens ist, dass man auch mal auf der Tartanbahn stehen kann – mit Blick ins große Rund von unten.

Auch sonst bietet der gesamte Park unzählige Möglichkeiten zum Spazieren, Verweilen und genießen der Ein- und Ausblicke. So zum Beispiel empfiehlt sich auch ein Besuch oben auf dem Olympiaturm.

Anschließend sind wir zur BMW Welt und dem Museum hinüber gelaufen.

Beides ist optisch sowohl außen, als auch innen sehr stylisch und trotzdem wirklich gelungen. Im Museum gibt es die ganze Motorengeschichte von damals bis heute.

Nach so einem Tag schläft man super in seinen eigenen vier Wänden (äh, Blechen) – direkt auf dem großen Parkplatz des Stadions.

Am nächsten Morgen ging es zum nächsten Standplatz an der Allianz Arena der Bayern. Für Wohnmobile steht der nördliche Parkplatz direkt am Stadion gegen Entgeld zur Verfügung. Achtung, er darf nur genutzt werden, wenn keine Veranstaltungen stattfinden. Hier blieben wir für die nächsten Tage und informierten uns erstmal bei einer Stadiontour (ohne Voranmeldung) und im Museum.

Irre, welche Pflege für den Rasen betrieben wird. Ständig ist ein großes Team am Ausbessern, ständiger Austausch und künstliche Bestrahlung, damit’s besser wächst.

Auch hier ein beeindruckendes Bauwerk. Vor allem die Außenhaut ist natürlich ein Hingucker.

Der eigentliche Clou zeigt sich erst in der Dunkelheit. Es wechselte von rot auf Farbverlauf rot-weiß. Theoretisch könnte man auf der Außenhaut Fernsehen gucken, das würde technisch gehen, aber praktisch würden alle Autofahrer nur noch hinübersehen und ineinander crashen.

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