Fruchtstück

#8.1 – Ladenburg und Heidelberg

Zuerst aber haben wir uns natürlich Ladenburg ein wenig angeschaut. Ladenburg ist eine kleine Stadt mit ca. 11.000 Einwohnern direkt am Neckar mit einem schönen römischen Stadtzentrum.

In einem Park nahe am Neckar steht die älteste geplante Auto-Garage. Sie wurde 1910 von Carl Benz gebaut und beherbergte sein Lieblingsauto vom Typ Victoria aus dem Jahr 1893.

Von Ladenburg kommt man mit der Bahn sehr schnell nach Heidelberg oder Mannheim. Eine Fahrradmitnahme ist problemlos möglich, so dass man am Zielort flexibel ist, wobei wir uns bei Heidelberg dazu entschlossen hatten, alles zu Fuß zu erlaufen.

Unser erstes Ziel war also Heidelberg. Um überhaupt erst einmal einen Überblick über die Stadt am Neckar zu bekommen, ging es direkt zum Philosophenweg, einem kleinen Wanderweg mit toller Aussicht.

Auf dem Weg zum Startpunkt des Philosophenwegs kamen wir an zwei interessanten Graffitty vorbei.

Aber dann kam er auch. Der Startpunkt zum Philosophenweg.

Auf Höhe vom Schlangenweg ging es dann steil, z.T. über Treppen auf Flusshöhe und über die Alte Brücke hinein in die Altstadt.

Schnell noch ein zweites Frühstück auf dem Marktplatz einnehmen

und sich über die interessante Toilettenkonstellation im Restaurant wundern.

Überragt wird die Altstadt durch das Heidelberger Schloss. Wir sind natürlich zu Fuß dorthin gelaufen

und haben die Aussicht auf die Alte Brücke und den Neckar genossen.

Aber auch das Schloss selbst ist sehr imposant.

Von den Schlossterrassen hat man nochmals einen guten Ausblick über die Altstadt mit der Heiliggeistkirche.

Im Schloss selbst befindet sich das „Deutsche Apothekermuseum“, welches wir besichtigt haben.

Auch die „Neuzeit“ hat in Exponaten in Form eines Inventurterminals mit Lochkarten aus 1985 Einzug ins Museum gefunden.

In einem anderen Bereich vom Schloss gibt es noch das „Grosse Fass“ aus dem Jahr 1751. Es hat ein Fassungsvermögen von ca. 219.000l. Da es allerdings niemals ganz dicht war, wurde es nur dreimal gefüllt.

Vom Schloss zurück in die Altstadt ging es mit der Heidelberger Bergbahn, einer Standseilbahn.

In der Altstadt selbst stand die Heiliggeistkirche auf dem Programm.

Die zweite bedeutende Kirche in Heidelbergs Altstadt ist die Jesuitenkirche.

Danach ging es zum Universitätsmuseum mit seiner beeindruckenden alten Aula, die natürlich auch auf jedes Besichtigungsprogramm gehört.

Auf der Rückseite vom Universitätsmuseum liegt dann noch der Studentenkarzer, der von 1778 bis 1914 genutzt wurde, um die Verstöße der Studenten gegen die öffentliche Ordnung zu ahnden.

Bevor es wieder mit der Bahn zurück nach Ladenburg ging, gab es noch eine kleine Stärkung in einem der vielen Cafés in der Altstadt.

Wir waren noch einen zweiten Vormittag in Heidelberg oder besser gesagt auf dem Heiligenberg, da wir uns noch die Tingstätte anschauen wollten. Die Tingstätte wurde zur Zeit des Nationalsozialismus gebaut und war nach dem Vorbild griechischer Theater als eine Art Freilichtbühne gedacht. In der Nachkriegszeit wurde die Anlage unter Denkmalschutz gestellt und es fanden z.T. Konzerte oder andere Feierlichkeiten dort statt.

Vom Aussichtsturm auf dem Heiligenberg hat man einen guten Blick auf die Altstadt und das Schloss von Heidelberg.

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