Fruchtstück

#10 – Sauerlandtour

Es war mal wieder soweit. Freitagmittag ging es auf Tour. Dieses Mal lag unser Ziel im Sauerland. Konkret war das Sauerländer Besucherbergwerk in Bestwig-Ramsbeck unser Ziel (http://www.sauerlaender-besucherbergwerk.de). Nach einer relativ staufreien Anreise sind wir dort auf dem Besucherparkplatz auch gegen 16:15 Uhr angekommen. Somit hatten wir noch genügend Zeit, uns ein wenig zu entspannen und dann um 17:00 Uhr zum Besucherzentrum zu gehen.

Der Grund für unseren Ausflug zum Sauerländer Besucherbergwerk war ein ganz Besonderer, denn in diesem Bergwerk kann man ein „Gruben-Light-Dinner“ genießen. Und genau dieses hatten wir gebucht.

Nach der Registrierung kann man sich zuerst noch ein wenig im Museum umschauen.

 

Gegen 17:45 Uhr wurden wir dann mit Helm und Kittel eingekleidet und die Einfahrt ins Bergwerk startete. Mit der Grubenbahn fährt man ca. 1,5km in den Berg. Im unterirdischen Bahnhof angekommen, geht es dann in Form einer Führung durch die Stollen.

Dort bekommt man dann die Historie des Bergwerks erläutert.

Nach ca. 30 Minuten kommt man dann in einen zentralen Raum, der Kippstation, in der das Dinner stattfindet.

Der Raum ist romantisch beleuchtet, die Tische sind mit weißen Tischtüchern gedeckt und es liegen je drei Messer und drei Gabeln auf einem Platz.

Das sehr leckere 3-Gänge-Menü bestand aus einer Vorspeisenplatte mit Knochenschinken, Sauerkraut mit Schweinshaxe im Original Bundeswehr Kochgeschirr als Hauptgang und einer Käseplatte als Nachspeise.

Dazu gab es dann Getränke nach Wahl. Nach dem Essen wurde die Führung noch ein wenig fortgesetzt, bevor wieder ausgefahren wurde. Gegen 21:45 Uhr waren wir wieder auf dem Parkplatz angekommen.

Und das schöne war jetzt, dass wir nirgends mehr hinfahren mussten, denn der Parkplatz ist auch ausdrücklich für Wohnmobile zugelassen, so dass wir hier direkt und sehr ruhig übernachten konnten.

Der nächste Morgen sah erst noch recht viel versprechend aus. Aber gem. Regenradar war es nur eine Frage der Zeit, wann uns die ersten Schauer erreichen würden.

Wir sind trotzdem losgefahren und mussten feststellen, dass das Sauerland in der Gegend um Bestwig eine einzige riesige Weihnachtsbaumplantage ist. Wir wussten gar nicht, dass Weihnachtsbäume auch in Deutschland in diesen Mengen angebaut werden.

Unser nächstes Ziel war die Himmelstreppe in Meschede. Diese Treppe direkt an der Staumauer vom Hennesee musste erklommen werden. Es sind immerhin 330 Stufen!

Oben angekommen begann dann auch der Regen. Das hielt uns aber nicht von einer kleinen Wanderung im angrenzenden Wald ab.

Als zweites Ziel war für den Sonnabend die Besichtigung der Bilsteinhöhle von Warstein vorgesehen (http://bilsteinhoehle.de). Die Bilsteinhöhle ist eine Tropfsteinhöhle.

In den zugehörigen Außenanlagen gibt es noch einen kleinen Wildpark (kein Eintritt), so dass man den Besuch auch mit einem netten Spaziergang verbinden kann.

Am Ende dieses Spaziergangs kam dann sogar noch für ein paar Minuten die Sonne raus.

Da für den Sonntag noch mehr Regen vorhergesagt war, haben wir uns entschlossen, das restliche Wochenende dann mit etwas Entspannung zu verbringen.

Aber zuvor haben wir natürlich noch in der Gegend übernachtet. Unsere Wahl fiel auf einen kostenfreien Stellplatz in der Nähe vom Möhnesee (Stellplatz „Zum Wildpark“, Völlinghausen). Dies ist ein ruhiger aber gut genutzter Stellplatz mit angrenzenden Wandermöglichkeiten.

Sonntagmorgen hat es dann auch richtig geregnet, so dass die Entscheidung, den Tag mit Entspannung zu verbringen, gefestigt wurde. Unser Ziel war die Bali-Therme in Bad-Oeynhausen, die sowieso auf unserem Rückweg lag. Der Thermenanteil bietet nicht so viel Abwechslung. Aber die Saunalandschaft ist wirklich gut. Die Parksituation an der Bali-Therme ist nicht so einfach, da die Betreiber nicht mit Wohnmobilen gerechnet haben. Allerdings kann man in der näheren Umgebung auch in den Nebenstraßen parken. Es gibt dort, nicht weit vom Thermenparkplatz entfernt, sogar einen offiziellen „Wohnmobilstellplatz“ – also ein Bereich, bei dem die Stadt aus fünf PKW-Plätzen vier Wohnmobilplätze gemacht hat, ohne daran zu denken, dass Wohnmobile in der Regel etwas länger als PKW sind und die Gefahr, dass man von gegenüberliegenden PKW zugeparkt wird, recht groß ist.

Die restliche Rückreise bei Regen war unproblematisch und wir haben ein schönes und erlebnisreiches Wochenende verbracht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert