Fruchtstück

# 36.1 – Sightseeing Dresden

Wir haben uns für den Stellplatz Wiesentorstraße entschieden. Er ist nicht wirklich hübsch, zumal es ein gemischter Parkplatz mit PKW ist. Jedoch ist er sehr citynah und trotzdem unter Bäumen im Grünen. Die Elbe ist direkt davor. Wer hier nicht rechtzeitig ankommt, bekommt keinen Platz mehr… Man sollte auch an heißen Sommerabenden bedenken, dass direkt nebenan ein Biergarten ist. Für ein kühles Blondes erstmal ganz gut, nur wenn um vier Uhr nachts immer noch gegrölt wird – singen kann man das nicht nennen – dann braucht man entweder einen guten Schlaf oder Ohrstöpsel.

Der Blick vom Stellplatz rüber zur City und von der anderen Elbseite auf den Platz.

Wo fängt man an: am besten an der Frauenkirche.

Auch der Blick vom Turm ist phänomental!

Viele Highlights sind dicht bei: Der Fürstenzug und die (leider wegen Renovierung geschlossene) Hofkirche, …

… und der Zwinger

Der Postpatz wird häufiger für Attraktionen genutzt. Das Riesenrad ist hübsch anzusehen, aber wir hatten ja schon den Turm der Frauenkirche.

Es war ein herrlicher, richtig heißer Sommertag. Abends schnappten wir uns die Campingstühle und setzen uns zu den Abertausenden von Leuten an das Elbufer direkt vor unserem Stellplatz. Einfach nur die Stimmung, den Ausblick und das Treiben genießen – herrlich!

Am nächsten Tag erledigten wir die weiter entfernten Ziele mit dem Fahrrad. An der Elbe entlang zum Lignerschloss und Schloss Albrechtsburg. Ein schöner Weg, aber es führen kaum Wege hinauf zu den Schlössern. Auch lohnt der Besuch maximal für einen Blick über die Elbe.

Der Ausflug zur historischen Schwebebahn in Loschwitz hat sich dagegen sehr gelohnt. Eine urige Fahrt, etliche Informationen und ein Wahnsinnsausblick von oben.

Dort in der Nähe befindet sich auch die Loschwitzer Brücke – auch Blaues Wunder genannt. Von dort nochmal ein Blick auf die Schlösser von zuvor.

Und weiter mit dem Rad zum Großen Garten. Ein weitläufiger Park mit einigen Attraktionen. Einmal querbeet vorbei am Palais zum botanischen Garten.

Nicht vergessen sollte man die Parkeisenbahn. Eine Liliputbahn, die in den großen Ferien von Kindern und Jugendlichen sehr professionell betrieben wird. Eine super Idee, die beiden Seiten viel Spaß macht!

Zum Tagesabschluss nochmal schnell in eine Führung in die Gläserne Manufaktur von VW. Das Gebäude kommt von außen und innen sehr stylisch daher.

Frisch ausgeruht konnten wir am nächsten Tag die Führung in der Semperoper angehen. Das lohnt alleine deshalb, weil bei der Inneneinrichtung alles „Fake“ ist. Das Eichenholz ist so echt auf Gips gemalt, dass man es nicht für möglich hält. Auch der vermeintliche Marmor ist nicht echt. Jedoch sind hierfür viele aufwendige Arbeitsschritte notwendig. Da fragt man sich, was wertvoller ist: das Echte oder das kunstvoll Nachgestellte.

Das Residenzschloss ist ebenfalls ein absolutes „Muss“. Was es hier nicht alles gibt: die königlichen Paraderäume Augusts des Starken, teils kuriose Schatzkunst, Münzen, Prunkwaffen, Kurfürstliche Garderobe und Turnierequipment und wirklich vieles mehr. Sehr imposant alles, aber danach ist man in jedem Fall geschlaucht! Das Grüne Gewölbe ist dort auch zu besichtigen, aber wenn man zu Urlaubszeiten für den gleichen Tag ein Ticket haben möchte, dann geht es so wie uns: nichts zu machen.

Es reichte nur nur für einen kleinen Walk mit einem leckeren Schokoeis durch die Stadt vorbei am Stallhof.

Für abends hatten wir noch eine Führung im Camondas Schokoladenmuseum gebucht. Dort lernt man die verwendeten Kakaotypen Forastero, Nacional, Trinitario und Criollo kennen. Und wie man sieht, ist der Mercedes unter den Schokis ziemlich teuer. Je nach Führung kann man auch probieren.

Jetzt wisst ihr, wie man es schafft, bei Krach abends dennoch ein wenig schlafen zu können… einfach den ganzen Tag mit Aktivitäten vollstopfen.

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