Nicht umsonst wirbt Salzburg mit dem Slogan „Die Bühne der Welt.“. Doch zunächst machten wir einen Abstecher in die Ferdinand Porsche Erlebniswelt nördlich der Stadt. Das kleine Museum ist hübsch aufgemacht und zeigt so einige historische Exponate, auch Traktoren sind dabei. Es wird viel und anschaulich erläutert.
Noch war das Wetter gut, aber es sollte sich bald verschlechtern. Eigentlich wollten wir zunächst nach Linz und in die Wachau und Salzburg zum Abschluss machen. Aber der Wetterbericht schien für Salzburg besser zu sein als für Linz. Also haben wir kurzerhand umgeplant. Ein Fehler, die nächsten Tage schauten wir immer wieder vergleichend auf die beiden Städte: In Linz wäre es wesentlich besser gewesen. Aber es gibt ja kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung. Zweckoptimismus musste her.
Gemäß ursprünglicher Planung wollten wir per Rad von Campingplatz Nord-Sam Salzburg in die Innenstadt fahren. Dann hatten wir uns entschlossen, eine Salzburgcard für drei Tage zu nehmen, die Öffis und Eintrittsvergünstigungen enthält. So sind wir mit dem Bus in die Stadt gefahren. Ab dem ersten Nachmittag hatten wir nur einen Regen: er fing an und endete einfach nicht. Mit dem Bus war es so definitiv besser.
Unsere Besichtigungstour fing am Residenzplatz mit dem Dom an. Welch ein barocker Innenraum! Mit dem großen Kuppeln, sehr überwältigend.
Über den Kapitelplatz hinüber zur Festungsbahn, die einen hinauf zur Festung Hohensalzburg bringt. Diese prägt das Stadtbild entscheidend. Im dortigen Museum erfährt man eine Menge Historisches vor allem zur Baugeschichte und den Erzbischöfen. Auch hier gilt: Was für eine Aussicht über die Stadt!
Nach der Rückfahrt ging es hinüber zu dem historischen Petersfriedhof, der auch Katakomben beinhaltet und die St. Peter Kirche.
Dicht bei ist die Franziskanerkirche mit einem sehr fotogenen, gotischen Hallenchor.
Die Besichtigung von Residenz und Domquartier Museum bringt einen erneut zum Dom und steht plötzlich auf einer Empore des Doms und schaut hinunter.
Die Altstadt bietet viel Sehenswertes, vor allem hübsche, alte Häuser und viele kleine Läden und Cafés. Da tut es gut, sich nach dem Vorbeilaufen an dem Festspielhaus und der Pferdeschwemme einen Kaffee zu genehmigen.
Das Museum der Moderne liegt wieder hoch oben auf einem Felsen und kann über einen Aufzug erreicht werden. Es lohnt hinaufzufahren und den Rundblick zu genießen. Auch die moderne Kunst im Museum hat mir teilweise ganz gut gefallen. Das ist ja immer eine Geschmacksfrage. Manchmal denke ich, ich kann das auch.
Das Schloss Mirabell und der Mirabellgarten liegen nördlich der Salzach auf der anderen Seite des Ufers. Der Garten ist ehr klein, aber hübsch angelegt. Leider meinte der Wettergott gerade dann, all die Blumen gießen zu müssen.
Der nächste Tag war dann so heftig verregnet, dass nur noch Drinnenaktivitäten möglich waren: Mozarts Geburtshaus und Wohnhaus, das Salzburg Panorama (ein altes 360° Bild von Salzburg mit unendlich vielen Details), eine geführte Tour durch das Festspielhaus (wenn man schon keine Vorstellung wahrnimmt) und das Museum „Haus der Natur“ (Wissenschaft, Naturkunde, Aquarium – eine bunte Wundertüte – nur bei viel Regen zu empfehlen). Im letzteren konnte man den Kopf eines Rehes aufklappen, um zu sehen, wie die Schmarotzer, wie z.B. Maden, im Gehirn leben. Gruselig…
Unser Fruchtstück war nun auch von allen Seiten gewaschen und stand einige cm im Wasser, was durch das Gras kaum zu sehen ist.
Aufgrund der Wetterlage sind wir am nächsten Tag zunächst zum Red Bull Hangar 7 weitergefahren. Coole Red Bull Comics, Hintergrundinfos, heiße Reifen und flotte Luftfeger. Und die geilste Toilette der Welt. Die Blumen sind echt. Mit so einem Zuckerwasser kann man offensichtlich richtig Kohle machen.