In Nancy hatten wir einen tollen Platz direkt im Jachthafen. Auf der einen Seite des Weges die Boote auf der anderen die Wohnmobile. Nur der Durchgangsverkehr der davorliegenden Straße störte ein wenig. Die Stadt konnte von hier zu Fuß erkundet werden.
Der riesige Place Stanislas aus dem 18. Jahrhundert mit seinen vergoldeten Toren und Brunnen bestimmt das Bild der Stadt. Direkt angrenzend hinter dem Arc Héré und dem Place de la Carrière das Stadtwäldchen Parque de la Pépinière. Es ist ein hübscher Park zum Verweilen mit Rosengarten, Spielplätzen und sogar ein paar Zoogehege.
Der weitere Spaziergang ging vorbei an der Basilika Saint-Epvre, dem Stadttor Porte de la Craffe, dem Jardin Dominique Alexandre Godron und der Markthalle Marché Couvert de Nancy.
Am nächsten Morgen mussten wir uns unbedingt noch dieses futuristische Gebäude ansehen, welches wir vom Stellplatz aus erspäht hatten, in dem sich diverse Geschäfte und ein Hotel befinden.
In Metz sind wir dann trotz Navi durch die chaotische Straßenführung mit Einbahnstraßen und schmalen Gässchen ziemlich ins Schwimmen gekommen, bevor wir endlich den Stellplatz gefunden hatten. Dort standen wir zunächst falsch, da nur ganz wenige Plätze den Womos kostenfrei zur Verfügung stehen.
Metz ist eine hübsche Stadt an der Mosel und dem Nebenfluss Seille mit vielen alten Gebäuden und einer übermächtigen Kathedrale, die viel zu groß zu sein scheint. Zunächst beginnt der Rundgang mit der Kirche Le Temple Neuf, die ganz romantisch von den Flüssen umschlossen ist.
Danach weiter über den Place de la Comédie und direkt zur Kathedrale Saint-Étienne. Sie wurde 1220-1520 im gotischen Stil errichtet. Sie hat uns aufgrund ihrer unendlichen bemalten Fensterflächen von 6500m² sehr beeindruckt, weshalb wir abends ein zweites Mal hinein gingen. Einige der Fenster sind sogar von Marc Chagall und Jacques Villon gestaltet worden.
Das Mittagessen genossen wir standesgemäß in der nebenanliegenden Markhalle.
Gestärkt ging es über dem Rennaissance Platz Saint-Luis zum Kunstmuseum Centre Pompidou de Metz. Ein architektonischer Leckerbissen: eine filigrane Holzkonstruktion überspannt von einer Außenhaut. Innen viel Licht durch Glas und Stahlkonstruktionen. Über die moderne Kunst im Inneren, da kann man streiten. Aber das eine oder andere fand ich schon genial.
Weiter ging es über Porte Serpenoise, einen Abstecher in den Bahnhof, durch das Quartier Impérial und die Innenstadt zur romantischen Promenade der Mosel und dem Circuit des Remparts.
Auch das nächtliche Metz bietet optische Leckerbissen: so einige Gebäude sind nachts bunt erstrahlt. Allen voran natürlich die Kathedrale.
Au revoir Grand Est!