Die langsame Orientierung heimwärts brachte und zum Schloss Pillnitz vor den Toren Dresdens. Das Wasserpalais an der Elbe stammt aus dem 18. Jahrhundert und folgte der damaligen Chinamode.
Zu den Häusern gehört ein ausgedehnter Schlosspark mit unterschiedlichen Bereichen und Palmenhaus.
Hochinteressant und berühmt ist das Kamelienhaus. Zunächst dachten wir, nun wo sind denn die Kamelien. Drinnen ist alles leer. Nun, es gibt nur eine einzige Kamelie und das ist der große Baum im Vordergrund. Im Winter wird das riesige Glashaus auf Schienen als Schutz über die Kamelie geschoben und die Besichtigung findet dann im Hause statt. Die Kamelie wurde übrigens 1801 gepflanzt und gehört zu den ältesten japanischen Kamelien in Europa. Irre, das alles!
Am hübschesten sind die Beete zwischen den Schlossteilen.
Elbseitig findet man eine riesige Freitreppe, die bis zum Wasser führt.
Eine Stärkung u.a. mit Quarkkeulchen gab es nah bei mit Blick auf die Elbe.
Und weiter ging es Richtung Radebeul. Weinanbau in diesen nördlichen Gefilden? Ja, das ist auf Grund der steilen Hanglagen an der Elbe möglich. So fiel unsere Wahl auf Schloss Wackerbarth, die – ganz neu – einen riesigen Stellplatz anbieten. Es handelt sich um ein Barockschloss mit Gartenanlage und Weinberg, das heutzutage von dem gleichnamigen Sächsischen Staatsweingut genutzt wird.
Die Gartenanlage ist wirklich eine Augenweide. Im Sommer (normalerweise, aber nicht unter Corona) werden hier regelmäßig passende Konzerte und Veranstaltungen geboten.
Einfach mal ein Glas Wein kaufen, hinsetzen und genießen.
Die offiziell schönste Weinsicht 2012 gibt es von oben.
Der Abend war heiß und sehr ruhig, außer die leisen S-Bahnen im Hintergrund. Jedoch kamen unbemerkt die Mücken und beschäftigen uns dann die ganz Nacht. Nicht nur draußen, sondern auch drinnen.
Halb zerstochen machten wir uns traurig auf die Heimreise. Gerne wären wir länger im Elbsandsteingebirge – für uns das Monument Valley von Deutschland – geblieben, um zu wandern, zu klettern und die Aussichten zu genießen.