In Graz haben wir uns zunächst auf den Reisemobil Stellplatz im Ortsteil Straßgang begeben. Die Stadt konnten wir ganz einfach mit dem Bus von dort aus erreichen.
Zunächst in die Altstadt zum Landeszeughaus mit hübschem Innenhof. Auch die Touristeninfo ist in diesem Haus untergebracht.
Dann in die Sporgasse zum Palais Saurau mit der Türkenfigur unter dem Giebel. Das Denkmal soll an eine Sage aus dem 16. Jahrhundert erinnern. Es geht natürlich um kriegerische Aktivitäten. Sei es drum, es ist zumindest ein witziger Einfall mit dem Krieger dort oben.
Ein weiteres Fruchtstück folgt in der Hofgasse: eine Doppelwendeltreppe. Irre! Das erinnert uns sehr an die Grafiken von M.C. Escher.
Gegenüber liegt die Domkirche und angrenzend die Mausoleumskirche Kaiser Ferdinand II.
Der Burggarten ist perfekt, um zwischendurch ein wenig Ruhe und Erholung zu finden.
Die Gassen der wundervollen Altstadt sind gut gefüllt und zahlreiche Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein.
Am Hauptplatz scheint häufiger ein Markt statt zu finden. Etliche Kunsthandwerker hatten ihre Zelte aufgebaut.
Immer wieder erlebt man in dieser Stadt Überraschungen. So das Joanneumsviertel, in dem die Neue Gallerie über eine Art Krater im Boden erreicht werden kann.
Nächstes Highlight ist die Grazer Murinsel. Eine schwimmende Plattform im Fluss Mur, die mittels Stegen gleichzeitig die beiden Flussufer für Fußgänger verbindet.
Absoluter Höhepunkt ist das Kunsthaus Graz. Es ist auch das architektonische Wahrzeichen der Stadt. Es fällt durch seine Form völlig aus dem Rahmen. Die Architekten Peter Cook und Colin Fournier haben es „Friendly Alien“ getauft. Das Gebäude beherbergt ein Museum mit zeitgenössischer Kunst.
Nicht nur außen ein Leckerbissen, sondern auch innen sehr spacig.
Genauso wie die Innenhöfe.
Einfach abgefahren dieses Haus! Später wird noch ein Museumsbesuch mit weiteren Überraschungen folgen.
Zunächst geht es weiter in die nahegelegene Mariahilfkirche, die ein Ruheoase im Innenhof bietet.
Allgegenwärtig ist der Schlossberg.
Hinauf kommt man per Schlossbergbahn, -lift oder auch zu Fuß.
Hier zunächst der Eingang vom Lift, der in den Berg gehauen wurde und in ein spektakuläres Licht getaucht ist. By the way, hinunter kann man alternativ auch den Weg über die Riesenrutsche nehmen, die sich um den Lift schlängelt.
Wir haben uns für die Standseilbahn entschieden.
Von oben hat man einen wahnsinnig tollen Blick über die ganze Stadt.
Letztlich ist es auf dem Schlossberg ein weitläufiges Gelände mit einem sehr gepflegt angelegten Park zum Wohlfühlen.
Markantester Punkt und ein weiteres Wahrzeichen der Stadt, ist der Uhrturm. Er sieht aus wie ein normaler Turm, den man unten abgeschnitten hat. Aufgrund der Berghöhe, hat man sich damals wohl Bauhöhe gespart.
Den Weg hinunter haben wir zu Fuß über viele schlängelnde Wege und Treppen bewältigt.
Immer wieder flanierten wir durch die Altstadt und über den Hauptplatz. Die Grazer Altstadt wird als das größte und schönste historische Zentrum Europas beschrieben. Der Meinung möchten wir uns gerne anschließen. Nicht umsonst wurde sie auch zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt.
Die dortige Stadtpfarrkirche zum Heilgen Blut hat uns mit seinen Farbspielen durch die Glasfenster und künstliche, organgefarbene Beleuchtung gut gefallen.
Am nächsten Tag starteten wir frühzeitig zu den Botanischen Gärten der Uni Graz. Die 1989 gebauten Gewächshäuser sehen von außen wie eine außerirdische Raumstation aus. Vielleicht war dieses architektonische Hightlight sogar Ideengeber für das „Friendly Alien“?
Auch in den Häusern und in den ganz unterschiedlichen Außenbereichen konnten wir uns gar nicht mehr satt sehen. Wieder ein Fruchtstück.
Auf der Dachterrasse „La Place“ des Gigasport Kaufhauses konnten wir eine frische asiatische Bowl mit einem unbeschreiblichen Ausblick genießen.
Frisch gestärkt ging es danach in das Kunsthaus, den „Friendly Alien“. Über moderne Kunst kann man häufig streiten. Interessantes ist aber immer dabei. Und hier sind die beleuchteten Belüftungsrüssel des Gebäudes im Obergeschoss der Hingucker von Innen.
Der Ausblick aus der Glaskanzel im südöstlichen Bereich des Aliens bietet einen tollen Blick auf die Außenhaut. Nur die Fensterscheiben sind leider schon verschliert, was die Fotos sehr erschwert.
Auch wenn sich einige Kunstwerke einem nicht erschließen, diesen Verkehrsspiegel – in dem man sein eigenes Spiegelbild nicht sieht – fanden wir eine interessante Idee.